Montag, 1. Februar 2021

Brandenburger Landärzteprogramm: Jetzt noch für Stipendium bewerben

Potsdam, 1. Februar 2021. Noch bis zum 15. Februar können sich Medizinstudierende für ein Stipendium des Landes Brandenburg bewerben. Dafür verpflichten sie sich, nach ihrer Ausbildung für mindestens fünf Jahre als Ärzt*in in der Mark zu arbeiten. Neu ist, dass sich neben Studierenden, die an einer deutschen Universität Medizin studieren, auch junge Leute bewerben können, die für ihr Medizinstudium an einer Hochschule in einem anderen EU-Mitgliedsstaat immatrikuliert sind. Das Stipendium der aktuellen Bewerbungsrunde wird zum Start des diesjährigen Sommersemesters ab 1. April ausgezahlt. Mit dem Landärzteprogramm des Brandenburger Gesundheitsministeriums können pro Semester maximal 50 Stipendien neu vergeben werden. Medizinstudierende können sich entweder für ein monatliches Stipendium in Höhe von 1.000 Euro oder ein monatliches Co-Stipendium von bis zu 500 Euro bewerben. Das Co-Stipendium kommt für alle in Frage, die bereits ein Stipendium von einer Kommune oder einem Krankenhausträger erhalten. Die Förderung wird längstens für die Dauer der Regelstudienzeit von 75 Monaten gewährt. Im Gegenzug verpflichten sich die Studierenden, nach ihrer Aus- und Weiterbildung in bestimmten Facharztgruppen für mindestens fünf Jahre in ländlichen Regionen Brandenburgs ärztlich tätig zu sein: in einer Praxis, Klinik oder im öffentlichen Gesundheitsdienst. Die Bewerbungsunterlagen sowie weitere Information rund um das Stipendium gibt es online unter www.kvbb.de/praxis/studium-weiterbildung/foerderprogramm „Unser Landärztestipendium ist ein echtes Erfolgsmodell“, so Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher. „Seit seinem Bestehen haben sich Medizinstudierende aus ganz Deutschland darum beworben. 96 Studierende fördern wir derzeit mit einem Stipendium. Diese engagierten jungen Leute brauchen wir – vor allem in den ländlichen Regionen. Ärztinnen und Ärzte haben in Brandenburg tolle Möglichkeiten, sich zu verwirklichen und neue, moderne Wege zu gehen, etwa in der Telemedizin.“ MUDr. (CS) Peter Noack, Vorsitzender des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), ergänzt: „Die Förderung des medizinischen Nachwuchses sehen wir als eine unserer wichtigen Aufgaben an. Es ist gut, dass die Landesregierung uns mit dem Programm unterstützt, denn wir haben ein gemeinsames Ziel: gute medizinischen Versorgung im ganzen Land. Damit diese auch künftig gesichert ist, brauchen wir junge Kolleginnen und Kollegen in Brandenburg. Ich appelliere daher gern an den ärztlichen Nachwuchs, nach Brandenburg zu kommen.“ Michael Jacob, Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg (LKB), sagt: „Es lohnt sich, als Ärztin oder Arzt in Brandenburg tätig zu sein! Sei es in den Kliniken, in der Niederlassung oder im öffentlichen Gesundheitsdienst. Das umfassende Leistungsangebot in den Krankenhäusern ist im Zusammenspiel mit den anderen Leistungsanbietern der Garant, dass unsere Bevölkerung sich einer qualitativ hochwertigen Versorgung sicher ist. Damit das so bleibt, brauchen wir den ärztlichen Nachwuchs.“ Um das Brandenburger Landärztestipendium noch bekannter zu machen, starteten KVBB und LKB am 11. Dezember 2020 die neue Kampagne „Ich feier Dich voll. Weil Du da bist. Werde Landärztin oder Landarzt in Brandenburg“. Herzstück der Kampagne, die vom Brandenburger Gesundheitsministerium gefördert wird, ist die Website unter www.ich-feier-dich-voll.de. Hier sind alle Informationen zum Landärztestipendium sowie zu weiteren Fördermöglichkeiten gesammelt. Aufmerksamkeitsstarke Fotomotive zeigen Patientinnen und Patienten, die ihre Brandenburger Ärztinnen und Ärzte mit Freude, Wertschätzung und Vertrauen willkommen heißen und feiern. In Videoclips erzählen Studierende, warum sie sich für das Landärztestipendium beworben haben und wie sie sich ihre berufliche Zukunft im Land Brandenburg vorstellen. Brandenburger Ärztinnen und Ärzte aus den verschiedenen Bereichen erläutern vor der Kamera die Vorteile der Arbeit auf dem Land. Um mit der Kampagne möglichst viele Interessenten anzusprechen, werden verschiedene Social-Media-Kanäle bespielt und Anzeigen in Fachmedien geschaltet. Hintergrund: Das Förderprogramm zur Stärkung der landärztlichen Versorgung wird vom Land Brandenburg finanziert und von der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) umgesetzt.
http://dlvr.it/RrmJQw

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