In einem Mastentenbestand in Pfingstberg (Gemeinde Flieth-Stegelitz, Landkreis
Uckermark) wurde ein weiterer Fall des Geflügelpesterregers H5N8 amtlich bestätigt.
Auf Anordnung von Amtstierarzt Dr. Achim Wendlandt wurde der gesamte Bestand,
ca. 18.000 Enten, vor Ort getötet und unschädlich beseitigt.
Auch in diesem Fall hatte der Betriebsinhaber das Veterinäramt über erhöhte
Tierverluste informiert. Daraufhin wurde der gesamte Bestand unverzüglich behördlich
gesperrt und beprobt. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hat das Aviäre
Influenzavirus vom Subtyp H5N8 nachgewiesen. Das Nationale Referenzlabor
(Friedrich-Löffler-Institut) bestätigte, dass es sich dabei um die hochpathogene
Variante des Virus handelt.
Wie der Erreger trotz aller Vorsichtsmaßnahmen in den Bestand eingetragen werden
konnte, ist gegenwärtig noch nicht klar. Die Ursache wird noch ermittelt.
Das Veterinäramt des Landkreises Uckermark hat alle erforderlichen Maßnahmen zur
Bekämpfung und Eindämmung der Geflügelpest eingeleitet und die in der
Geflügelpest-Verordnung Schritte angeordnet.
Dazu gehören die Einrichtung eines Sperrbezirkes im Radius von drei Kilometern und
eines Beobachtungsgebietes im Radius von mindestens zehn Kilometern um den
Ausbruchsbestand.
Bereits Anfang des Monats wurde die Geflügelpest in mehreren Putenbeständen eines
Betriebes in Briest festgestellt.
Amtstierarzt Dr. Achim Wendlandt weist noch einmal darauf hin, dass Tierhalter, die
ihrer Meldepflicht noch nicht nachgekommen sind, dies unverzüglich nachholen
müssen. Telefonisch ist das unter der Rufnummer 03984-701139 möglich.
„Die bestätigten Fälle in der Uckermark sowie in anderen Landesteilen zeigen, dass
trotz aller Vorsichtsmaßnahmen die Gefahr wächst, dass der Geflügelpesterreger in
die Nutztierbestände eingetragen wird. Höchste Aufmerksamkeit und strikte
Einhaltung aller gebotenen Sicherheitsmaßnahmen sind deshalb dringend geboten“,
so Amtstierarzt Dr. Achim Wendlandt.
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