Das Klinikum Ernst von Bergmann kann ab Montag, 18. Januar, positive Sars-Cov-2 – Tests zusätzlich auf mögliche Mutationen prüfen lassen. Die Diagnostik erfolgt zuerst über externe Dienstleister. Die Bundesregierung und das Robert Koch Institut warnen vor den Folgen eines Auftretens von Sars-Cov-2- Mutationen für das bundesdeutsche Gesundheitssystem. Mit der bundesweiten Erfassung von Testergebnissen soll die aktuelle Verbreitung bekannter Sars-Cov-2-Mutationen aufgezeigt werden. Daher dienen zusätzliche Testungen dem allgemeinen Überblick. Solche Tests werden immer erst nach der schnellen Befundübermittlung des eigentlichen PCR-Testergebnisses durchgeführt. Bislang können im Labor des Klinikums Ernst von Bergmann, das zur Diagnostik Ernst von Bergmann gehört, noch keine Sequenzierungen vorgenommen werden. Die nötigen Sequenzierungstechnologien werden in Deutschland in der Labordiagnostik üblicherweise vornehmlich für Forschungszwecke eingesetzt und daher vor allem in Universitätskliniken oder in Unternehmen vorgehalten. Gesellschafter und Geschäftsführung des Klinikum Ernst von Bergmann haben sich in dieser Woche intensiv um den Aufbau eigner Kapazitäten für die Diagnostik Ernst von Bergmann bemüht. Dabei konnten bereits erste lokale als auch überregionale Partner gewonnen werden. Für den Start erfolgt die Zusammenarbeit mit zwei externen Partnern: RIPAC-LABOR GmbH aus Potsdam sowie IIT Biotech GmbH aus Bielefeld. Am Montag, 18. Januar, werden die ersten positiven PCR-Tests durch die Diagnostik EvB an diese externen Labore zur Sequenzierung versendet. Ergebnisse liegen erfahrungsgemäß eine Woche nach Probeneingang vor. Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, durch dessen Vermittlung die Zusammenarbeit zwischen RIPAC und dem Klinikum Ernst von Bergmann zustande kam, dankte der Geschäftsführerin der RIPAC, Dagmar Köhler-Repp, für ihre sofortige Bereitschaft zur Unterstützung. „Durch die lokale Kooperation von RIPAC und dem Klinikum Ernst von Bergmann haben wir eine erste lokale Lösung, um Mutationen des Corona Virus zu erkennen. Es zeigt auch, welches Potential die Kooperation in der Wissenschaftsregion bieten kann. “ Hans-Ulrich Schmidt, Geschäftsführer des Klinikums Ernst von Bergmann: „Unser Ziel ist, schnellstmöglich eine Potsdamer Lösung zu finden – sei es über Kooperationen und / oder eigene Kapazitäten. Das ist keine Frage von Profilierung, sondern von schnellen Lösungen für die Gesellschaft.“ Für die Möglichkeit einer in-house Sequenzierung wird derzeit geprüft, welches der unterschiedlichen Sequenzierungsverfahren, die jeweils andere technische und personelle Voraussetzungen erfordern, eingesetzt werden wird. „Wir sind unseren Kooperationspartnern sehr dankbar für deren schnelle und unkomplizierte Unterstützung. Unser Ziel ist es, schnellstmöglich eigene Sequenzierungsmöglichkeiten aufzubauen.“, so Dr. med. Evangelos Tsekos, Medizinischer Geschäftsführer der Diagnostik Ernst von Bergmann.
http://dlvr.it/Rqld1h
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen