Vier Notfallsanitäterinnen erhielten heute in Perleberg ihren Arbeitsvertrag. „Seit heute sind wir Kollegen“, zeigte sich der Werkleiter des Eigenbetriebes Rettungsdienst René Glaeser sichtlich stolz über die Neuzugänge. Ob ihrer sehr guten Leistungen während der theoretischen und praktischen Ausbildung konnten alle Auszubildenden übernommen werden. Vor drei Jahren hatten sich die vier jungen Damen gegenüber 40 Bewerbungen für diese Ausbildung durchsetzen können. „Wir haben jetzt keine offene Planstelle mehr“, resümiert Glaeser. Somit kann der Rettungsdienst im Landkreis mit seinen 160 Beschäftigten, neun Rettungswachen und drei Notarztstandorten personell gut abgesichert werden.
Am Wochenende wird es für die ehemaligen Azubis die ersten Dienste als frisch gebackene Notfallsanitäterinnen geben.
Nele Besch aus Grabow zum Beispiel freut sich darauf. Die Ausbildung sei vielseitig und top gewesen, vor allem die Praktika in den Kliniken hätten ihr viel gegeben, meint sie. Die KMG und das Kreiskrankenhaus Prignitz fungieren als Kooperationspartner in der Ausbildung. „Kein Tag ist gleich“, weiß Theresa-Sophia Parnow. „Man kommt zur Arbeit und weiß nie, was einen erwartet.“ Das sei eine große Herausforderung, die zu diesem Traumberuf gehöre und darauf freue sie sich sehr, sagt die Pritzwalkerin.
Larissa Land aus Pritzwalk ist glücklich, dass sie ihren Beruf hier in der Region ausüben kann. „Ich habe hier meine Familie und meine Freunde, aus der Prignitz wegzugehen, war nie eine Option für mich.“
„Was ich besonders schätze, ist das gute Klima hier mit den Kolleginnen und Kollegen des Rettungsdienstes, von allen Seiten gab es Unterstützung“, macht Stefanie Hachmuth sicher, die richtige Entscheidung für diesen Beruf und die Prignitz getroffen zu haben. Das sei ihr besonders wichtig, weil es helfende Einsätze mit guten Ausgängen geben werde aber auch Einsätze, wo man Schlimmes sieht, schaut die Perlebergerin erwartungsvoll auf ihre berufliche Zukunft.
Der 1. Oktober war gleichzeitig Ausbildungsbeginn für vier neue junge Leute, die Notfallsanitäter werden möchten. Zu ihnen gehören die „Eigengewächse“ Tobias Thees aus Ludwigslust und Arne Lucas aus Wittenberge, die bereits als Rettungssanitäter gearbeitet haben, sowie Eva-Lotta Schulze aus Wittenberge und Dustin Krüger aus Bad Wilsnack. Aktuell betreut der Eigenbetrieb Rettungsdienst damit 12 Auszubildende.
Auch im kommenden Jahr werden Notfallsanitäter beim Landkreis ausgebildet. Die Bewerbungsfrist endet im November. „Wir haben jetzt schon Bewerbungen aus aller Welt“, konstatiert Ausbildungsbeauftragter Thoralf Buls und meint es so wie er es sagt. „Offenbar hat sich herumgesprochen, dass wir mit der Qualität unserer Ausbildung nicht ganz falsch liegen“, bedankt sich Glaeser beim Ausbildungsbeauftragten und dem Praxisanleiter Uwe Bleese.
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