Sonntag, 8. August 2021

140 leere Stühle – Öffentliche Gedenkveranstaltung des Landes Brandenburg zum 60. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer

Das Land Brandenburg gedenkt am Freitag, dem 13. August, der Opfer der Berliner Mauer. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 16.30 Uhr in Hohen Neuendorf direkt am noch erhaltenen Grenzturm am Mauerweg. Am 13. August 1961 hatte die DDR die Grenze zu den Westsektoren Berlins durch Mauer und Stacheldraht gesperrt. Millionen Familien und Freunde wurden getrennt. In den folgenden 28 Jahren bis zum Fall der Mauer starben mindestens 140 Menschen nach Fluchtversuchen oder bei anderen Zwischenfällen an den Sperranlagen.   Die gemeinsame Veranstaltung des Landtages und der Landesregierung Brandenburg, der Aufarbeitungsbeauftragten sowie der Stadt Hohen Neuendorf im Landkreis Oberhavel erinnert an die Opfer mit einem Totengedenken und dem Verlesen der Namen. 140 leere Stühle in dem Waldstück am Grenzturm werden symbolisieren, dass diese Menschen fehlen und bis heute Lücken hinterlassen. Die Gedenkrede hält Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke. Das Totengedenken wird von Ministerpräsident Dietmar Woidke eingeleitet. Ihre Teilnahme zugesagt haben Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und der Präsident des Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland. Erwartet werden Mitglieder der Landesregierung, des Landtages und Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Anrainergemeinden und Bezirke. In einer schlichten Zeremonie werden Kränze niedergelegt. Im Anschluss an die offizielle Veranstaltung wird ab ca. 18.00 Uhr mit Filmen und Gesprächen rund um den Wachturm an die deutsche Teilung erinnert. Die Veranstaltung ist für Bürgerinnen und Bürger unter Beachtung der geltenden Corona-Regeln der Umgangsverordnung des Landes Brandenburg ohne Anmeldung zugänglich und wird live ab 16.30 Uhr im Fernseh-Programm des Rundfunks Berlin Brandenburg übertragen.
http://dlvr.it/S5H3ff

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen