Der Wissenschaftler und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, hat heute den renommierten Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) erhalten. Ministerpräsident Dietmar Woidke gratuliert dem Klimaexperten und würdigt dessen herausragende Leistungen. In einem Glückwunschbrief betont er:
„Sie haben diesen auch international sehr geachteten Preis mehr als verdient. Er unterstreicht Ihre herausragende Stellung als weltweit anerkannter und nachgefragter Wissenschaftler und ist eine ganz besondere Anerkennung Ihrer Arbeit. Es sind Ihre Forschungs- und Beratungstätigkeiten, mit denen Sie beharrlich dazu beitragen, dass wir Politiker den Klimaschutz als eine unserer vordringlichsten Aufgaben verstehen. So hat Ihr viel beachteter Vorschlag einer CO2-Bepreisung die Diskussion über das Klimapaket der Bundesregierung befördert. In der Öffentlichkeit hat der Klimaschutz ebenfalls einen immer höheren Stellenwert bekommen. Auch daran haben Sie als einflussreicher Mahner vor der Erderwärmung einen großen Anteil.
Als Ministerpräsident von Brandenburg freut mich die Verleihung des Umweltpreises an Sie auch deshalb besonders, weil dies erneut ein gutes Licht wirft auf unser Land als Standort der Spitzenforschung. Und hier hat das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung einen ganz besonderen Ruf.“
Wissenschaftsministerin Manja Schüle erklärte anlässlich der Auszeichnung: „Klima schützen und gleichzeitig Wohlstand sichern: Für diesen Denkansatz steht der Potsdamer Umweltökonom und PIK-Direktor Ottmar Edenhofer. Und dafür erhält er völlig zu Recht den Deutschen Umweltpreis. Die Auszeichnung – die im Übrigen auch Co-Direktor Johan Rockström schon erhalten hat – belegt einmal mehr die Ausnahmestellung des PIK als internationale Topadresse in der interdisziplinären Klimaforschung. Das PIK trägt maßgeblich zur internationalen Strahlkraft der innovativen Wissenschaftslandschaft in Potsdam und Brandenburg bei und macht einmal mehr deutlich: Zukunft wird in Brandenburg gemacht.“
Hintergrund:
Der Deutsche Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ist mit insgesamt 500.000 Euro dotiert. Er ging in diesem Jahr je zur Hälfte an Edenhofer sowie die Geschäftsführer der Blechwarenfabrik Limburg (Hessen), die Geschwister Annika und Hugo Sebastian Trappmann.
DBU-Generalsekretär Alexander Bonde würdigte Edenhofer als einen der weltweit einflussreichsten Pioniere der Ökonomie des Klimawandels, der es durch seine exzellente Forschung, wissenschaftsbasierte Politikberatung sowie sein hohes Engagement schaffe, über den wirtschaftlichen Denkansatz Lösungen gegen den Klimawandel anzubieten, die auch Fragen der sozialen Gerechtigkeit behandeln. Herausragende Verdienste habe er sich auch als Mitglied des Weltklimarats erworben.
Edenhofer ist seit 2005 Chefökonom am PIK, seit 2018 leitet er das Institut zusammen mit Rockström. Zudem ist er Gründungsdirektor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) in Berlin. An der Technischen Universität Berlin ist er Professor für die Ökonomie des Klimawandels. Darüber hinaus ist er u.a. Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.
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