#Berlin – Nachdem es gestern Mittag und in der vergangenen Nacht in den Ortsteilen Staaken und Spandau brannte, hat ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftungen übernommen. Ob und inwiefern die Brände im Zusammenhang zueinander und zu den in der jüngeren Vergangenheit aufgetretenen Brandstiftungen in Spandau stehen, wird derzeit von der Ermittlungsgruppe Quartier ermittelt.
Gegen 11.30 Uhr meldete eine Anwohnerin eines Mehrfamilienhauses in der Maulbeerallee ein Feuer in dem zum Wohnhaus gehörenden Müllraum. Vor Ort eingetroffen, stellten die Beamten einen 28-jährigen Tatverdächtigen fest, der auf dem Boden des Müllraums einen Pappkarton angezündet und das Feuer beim Erblicken der Kollegen selbst ausgetreten hatte. Der mutmaßliche Brandstifter kam zwecks erkennungsdienstlicher Behandlung in einen Polizeigewahrsam, den er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen konnte.
Kurz vor Mitternacht brannte es dann nur wenige Häuser weiter, ebenfalls in der Maulbeerallee. In diesem Fall wurde ein namentlich nicht bekannter Anrufer auf die Flammen im Eingangsbereich des Mehrgeschossers aufmerksam und alarmierte Feuerwehr und Polizei. Erstgenannte löschte den Brand, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde.
Gut drei Stunden später, gegen 3.15 Uhr, nahm eine 72-jährige Anwohnerin des Spektewegs ein lautes Geräusch wahr und erblickte im Anschluss ein brennendes Fahrzeug. Die Besatzungen zweier Einsatzwagen stellten mit Eintreffen am Ereignisort fest, dass sich der in Flammen stehende Pkw direkt neben einem in der Nacht vom 8. auf den 9. Januar ausgebrannten Kleinbus befand. In besagter Nacht war das diesmal angegriffene Fahrzeug bereits im Motorraum beschädigt worden.
Die Feuerwehr löschte schließlich die Flammen, verletzt wurde auch hier niemand. Eine durch die Kolleginnen und Kollegen durchgeführte Nahbereichsabsuche ergab die Festnahme eines ebenfalls 28-Jährigen, der mittlerweile wieder auf freiem Fuß ist.
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