Donnerstag, 22. April 2021

Bundesnotbremse: Stadt Arnsberg in engem Austausch mit Schulen

Arnsberg. Der Bundestag hat am Mittwoch, 21. April, die vierte Fassung des Infektionsschutzgesetzes, die sogenannte Bundesnotbremse, beschlossen – und damit auch mögliche Auswirkungen auf den Schulbetrieb. Wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über dem Schwellenwert von 165 liegt, müssen Schulen wieder in den Distanzunterricht gehen. Hierzu steht die Stadt Arnsberg in engem Austausch mit allen Schulen vor Ort. Am Donnerstag, 22. April, hat der Bundesrat seine Zustimmung erteilt, sodass das Gesetz kurzfristig in Kraft treten kann. Bürgermeister Ralf Paul Bittner betont: „Wir kennen die Sorgen und Nöte der Eltern auf der einen Seite, aber auch die der Schulleitungen und Lehrer*innen auf der anderen Seite. Die Bundesnotbremse gibt nun einheitliche Grenzwerte vor. Das vereinfacht die Orientierung, dennoch müssen wir sensibel auf die lokalen Infektionszahlen gucken und uns, je nach Entwicklung, entsprechend positionieren.“ Das aktuelle Gesetz legt fest, dass Präsenzunterricht auch bei einer Überschreitung des Schwellenwerts einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 möglich bleibt. Unabhängig von der Inzidenzzahl müssen weiterhin zwei Corona-Tests bei den Lehrkräften und Schüler*innen durchgeführt werden. Liegt die Inzidenz drei Tage in Folge über 165, müssen Bildungseinrichtungen schließen. In diesem Fall werden, wie schon während vergangener Schließungsphasen, Angebote für Notbetreuungen und digitale Unterrichts- und Lernangebote geschaffen. Für Abschlussklassen, d. h. Klassen, die mit einer Abschlussprüfung enden, kann weiterhin Präsenzunterricht ermöglicht werden. Die Pandemie und ihre Auswirkungen auf den Schulbetrieb hat die Bildungseinrichtungen in den letzten Monaten immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, so auch das Kollegium des Gymnasium Laurentianum. Verena Verspohl, Stellvertretende Schulleiterin und Ratsmitglied: „Die Schulen haben ihre Wege gefunden, mit der Situation umzugehen. Der permanente Wechsel zwischen Präsenz-, Distanz und Wechselunterricht konnte am Laurentianum und an mittlerweile vielen weiteren Schulen durch die Lernplattform gut gestaltet werden. Die Entscheidung der Stadt für itslearning war eine wirklich gute. In der aktuellen Situation zeigt sich, dass vor allem die Unsicherheit der Schulgemeinschaft nicht guttut. Wir brauchen verbindliche Regeln und klare Perspektiven. Deswegen ist die einheitliche Regelung durch den Bund nun gut und es wichtig, dass die Schulen eng mit der Stadt zusammenarbeiten und kommunizieren. Wir gehen da gerade gemeinsam einen guten Weg für die Kinder in der Stadt.“ Jochen Krautstein, Fachdienstleiter Schule, ergänzt: „Für alle Entscheidungen gilt: Wir agieren städtischerseits immer gemeinsam in Absprache mit den Schulen.“ Bürgermeister Ralf Paul Bittner: „Unser gemeinsames Ziel muss es weiter sein, neue Infektionen zu vermeiden. Das bleibt weiterhin eine Kraftanstrengung, die wir gemeinsam in Arnsberg meistern müssen. Unsere Schulen haben in den letzten Monaten bewiesen, dass sie verantwortungsvoll und flexibel mit der jeweiligen Situation und Rechtslage umgehen. Hierfür möchte ich mich ausdrücklich bei allen Beteiligten bedanken!“
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