Investitionsvolumen von 11 Millionen Euro für die 2,5 Kilometer lange Ortsdurchfahrt /
Entwässerung, Fahrbahn, Gehwege, Bushaltestellen, Parkbuchten und mehr wurden gebaut
Ein Mammutprojekt für den Landkreis Potsdam-Mittelmark und die Gemeinde Stahnsdorf fand am 2.
September 2020 seinen krönenden Abschluss. Nach gut zweijähriger Bauzeit gaben Landrat Wolfgang
Blasig und Bürgermeister Bernd Albers gemeinsam mit Kreistags- und Gemeindevertretern sowie den
beteiligten Baufirmen und interessierten Bürgern die umgebaute Kreisstraße 6960 zur Nutzung frei.
Zu diesem Zweck schnitten sie am Mittwochnachmittag nahe dem westlichen Bauende, der Kreuzung
der Potsdamer Allee mit der Heidestraße, ein symbolisches Band durch. Bei rund 110 Wochen Bauzeit
lag man am Ende nur vier Wochen hinter dem selbst gesteckten Ziel, das eine Eröffnung Anfang August
2020 zum Sommerferienende vorsah.
„Das größte Straßenbauvorhaben in der Geschichte Potsdam-Mittelmarks ist erfolgreich ins Ziel
gebracht worden. Das gute Zusammenwirken der Beteiligten war dabei entscheidend, keine
Selbstverständlichkeit bei Großprojekten in unserer Zeit. Daher gilt mein Dank allen Partnern, die dies
mit ihrer Leistung gemeinsam erreicht haben“, sagt Landrat Wolfgang Blasig.
„Es war ein langer Weg, und heute überwiegt die Freude. Wir haben den Anwohnern und
Gewerbetreibenden Einiges abverlangt. Darum wollen wir gemeinsam ein Quartiersfest feiern, sobald
die Corona-Beschränkungen wegfallen, insbesondere das Abstandsgebot“, sagt Bürgermeister Bernd
Albers. Alles in allem habe die Zusammenarbeit aller Baubeteiligten sehr gut funktioniert, so Albers
weiter. Wenn es etwas nachzusteuern gab, dann funktionierte dies zielgerichtet und reibungslos.
Das in zwölf Teilabschnitte gegliederte Bauvorhaben erstreckte sich auf einer Gesamtstrecke von rund
2,5 Kilometern auf der Potsdamer Allee beziehungsweise dem Bäkedamm, und zwar vom westlichen
Ortseingang (Heidestraße) bis zum Stahnsdorfer Hof.
Der Ausbau erfolgte als Gemeinschaftsbaumaßnahme des Landkreises Potsdam-Mittelmark, des
Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Der Teltow“ und der Gemeinde Stahnsdorf. Er umfasste die
Erneuerung der Straße, den Neubau des Regenwasserkanals, des südlichen Gehwegs, den Bau vierer
neuer Kreisverkehre, der Beleuchtung und der Auswechslung der Trinkwasserleitung.
Die Fahrbahn wurde in ihrer gesamten Breite neu dimensioniert und dafür mit einem Fahrstreifen je
Fahrtrichtung einschließlich Radfahrstreifen neu errichtet. Rund 2000 der 2500 Meter Fahrbahn sind als
zweibahnige Strecke mit Mittelstreifen ausgebaut. Zwischen dem Kreisverkehr Schleusenweg und
Stahnsdorfer Hof war dies aus räumlichen Gründen nicht möglich. Der Mittelstreifen sind teilweise
überfahrbar gestaltet, andere Abschnitte wiederum sind begrünt.
Die bisherigen Bushaltestellen „Bahnhofstraße“ wurden durch die neuen Haltestellen „Meisenweg“ und
„Heinrich-Zille-Straße“ ersetzt. Bereits im Dezember 2019 kam die neue Haltestelle „Ulmenweg“ hinzu.
Die Gesamtinvestition für alle drei Auftraggeber beträgt rund 11 Millionen Euro, wovon auf den Landkreis
Potsdam-Mittelmark rund 8,5 Millionen Euro entfallen, auf die Gemeinde Stahnsdorf rund 2,7 Millionen
Euro und den Wasser- und Abwasserzweckverband „Der Teltow“ etwa eine Million Euro.
http://dlvr.it/RftSFL
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