#Berlin – Einsatzkräfte der Polizei Berlin räumten mit Unterstützung von Polizistinnen und Polizisten der Bundespolizei in der vergangenen Nacht zwei Parks in Friedrichshain und Mitte. Gegen 22 Uhr liefen etwa 70 Personen auf die Kreuzung Rigaer Straße Ecke Liebigstraße und behinderten den Fahrzeugverkehr. Zeitgleich wurde laute Musik abgespielt. Einsatzkräfte räumten kurz darauf die Kreuzung, wobei die Personen teilweise weggeschoben werden mussten. Etwa eine Stunde später räumten die Beamtinnen und Beamte den James-Simon-Park, da sich etwa 500 bis 600 Personen dort aufhielten, die aus Lautsprecherboxen laute Musik abspielten, grölten und sich nicht an die Mindestabstände gemäß der Infektionsschutzverordnung hielten. Zuvor sollen sich nach Angaben von Zeugen aus einer etwa 300-köpfigen Gruppe heraus die Beteiligten mit Stühlen von den anliegenden Gaststätten aufeinander losgegangen sein. Mit Unterstützung weiterer Polizistinnen und Polizisten wurden sowohl der James-Simon-Park als auch der Monbijoupark geräumt, wobei die Beamtinnen und Beamten die Anwesenden teilweise abdrängen bzw. wegschubsen und festnehmen mussten. Während der Räumung bewarfen die im Park anwesenden Gruppen die Einsatzkräfte mit Flaschen. Hierbei wurde ein Polizist der 14. Einsatzhundertschaft durch einen Flaschenwurf verletzt und musste ambulant behandelt werden. Darüber hinaus warf ein Unbekannter eine Flasche auf einen vorbeifahrenden Bus. Als der Fahrer bremste und anhielt, trat eine Person einen Außenspiegel ab. Nachdem beide Parks geräumt waren, mussten auch die auf dem Vorplatz des Hackeschen Marktes dicht beieinanderstehenden Frauen und Männer den Bereich rund um den Bahnhof verlassen. Die Einsatzkräfte nahmen bei den Räumungen insgesamt sieben Tatverdächtige fest und leiteten Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen Tätlichen Angriffs, versuchter Gefangenenbefreiung und gefährlicher Körperverletzung ein. An dem Einsatz waren rund 100 Polizistinnen und Polizisten beteiligt.
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