Samstag, 30. April 2022

Stadtverordnete von Eisenhüttenstadt und Słubice wollen das Zukunftszentrum in Frankfurt (Oder)

Am Donnerstag, 28. April 2022 beschlossen nahezu zeitgleich die Stadtverordnetenversammlungen in Słubice und Eisenhüttenstadt ihre Unterstützung der Bewerbung der Stadt Frankfurt (Oder) als Standort des „Zukunftszentrums für Europäische Transformation und Deutsche Einheit“. Den Anfang machte gegen 12.30 Uhr die Słubicer Stadtverordnetenversammlung. Sie hatte den Frankfurter Oberbürgermeister René Wilke eingeladen, der sich bei seinem Amtskollegen Mariusz Olejniczak ausdrücklich dafür bedankte, dass dieser sich bereits im Juni 2021 auf einer Pressekonferenz der Brandenburger Landesregierung in Potsdam hinter die Bewerbung gestellt hatte. Im Beschlusstext der Słubicer Stadtverordnetenversammlung, der mit großer Mehrheit angenommen wurde, heißt es: „Wenn das Zukunftszentrum nach Frankfurt (Oder) kommt, stärkt dies unsere Position als grenzüberschreitende Stadt. Wir haben in den vergangenen Jahren zwischen Frankfurt (Oder) und Słubice eine Partnerschaft aufgebaut, auf deren Basis wir zukünftige Transformationsprozesse aktiv und gemeinsam mitgestalten können. Darüber hinaus erwarten wir von einer Entscheidung für Frankfurt (Oder) positive Impulse für die Stadtentwicklung auf beiden Seiten sowie für den Tourismus.“ Am Nachmittag votierte die Stadtverordnetenversammlung Eisenhüttenstadt für einen gemeinsamen Unterstützungsantrag der Fraktionen der SPD, der Linken, BVFO/Piraten sowie Bündnis 90/Grüne: „Eisenhüttenstadt stärkt die Frankfurter Bewerbung um das Zukunftszentrum als Praxis- und Erlebnislabor sowohl vergangener als auch zukünftiger Transformationsprozesse. An der Unterstützung beteiligen sich Mitarbeiter der Verwaltung, Vereine, kommunale Einrichtungen sowie Akteure der Kommunalpolitik. Eisenhüttenstadt bringt in den Bewerbungsprozess konkrete Themen ein: Die Transformation von der Kohlenstoffmetallurgie zur neuen Wasserstoffmetallurgie „Grüner Stahl“, den Ausbau der Grünen Stadt hin zur klimaneutralen Stadt, die Transformationsforschung am Museum Utopie und Alltag im Verbund mit dem DDR-Kunstarchiv, der Europa-Universität Viadrina, dem Stadtarchiv und dem Werkarchiv sowie das Praxislabor und Erlebnisort der Transformation in der Planstadt Eisenhüttenstadt.“ Frankfurts Oberbürgermeister René Wilke: „Das Zukunftszentrum an der Oder wäre nicht nur ein Gewinn für unsere Stadt, sondern für ganz Deutschland und Europa, vor allem weil immer mehr Menschen hier sich hinter den Zielen und Inhalten dieser Einrichtung des Bundes versammeln. Die Stadtverordnetenbeschlüsse in Słubice und Eisenhüttenstadt unterstreichen das. Diese Unterstützung stärkt unsere Bewerbung enorm.“
http://dlvr.it/SPWz9c

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