Sonntag, 7. November 2021

Frauenministerium fördert Familienvan für Frauenhaus Oberhavel in Oranienburg mit Lottomitteln

Das Frauenministerium unterstützt das Frauenhaus Oberhavel in Oranienburg finanziell bei der Anschaffung eines neuen, größeren Dienstfahrzeugs. Der Märkische Sozialverein e.V. als Träger der Einrichtung erhielt einen Zuwendungsbescheid über 13.566,40 Euro, die aus der Lotto-Konzessionsabgabe stammen. Das Fahrzeug, ein Familienvan mit sieben Sitzen, soll dazu dienen, die Mobilität der Mitarbeiterinnen des Frauenhauses zu sichern und Notaufnahmen auch von Frauen mit mehreren Kindern zu ermöglichen. Frauenministerin Nonnemacher: „Häuslicher Gewalt gegen Frauen treten wir mit aller Entschiedenheit entgegen. Bereits seit 20 Jahren gibt es dafür in Brandenburg den ressortübergreifenden Landesaktionsplan zur Bekämpfung häuslicher Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder. Ein wichtiger Bestandteil ist das landesweite Netz von Frauenhäusern, Frauenberatungsstellen und Zufluchtswohnungen. 23 Einrichtungen bieten bei akuter Bedrohung Schutz und Hilfe. Es freut mich sehr, dass wir diese außerordentlich wichtige Arbeit hier in Oranienburg und im gesamten Landkreis auf effektive Art unterstützen können.“ Das Frauenhaus Oberhavel befindet sich seit fast 20 Jahren in Trägerschaft des Märkischen Sozialvereins e.V. In diesem Zeitraum konnten dort insgesamt mehr als 400 Frauen und über 550 Kindern Schutz, Sicherheit und Beratung nach oftmals traumatisierenden Erlebnissen und langen Leidenswegen geboten werden. Zum Projekt gehört außerdem der 24-Stunden-Bereitschaftsdienst, die Arbeit als Interventionsstelle nach Polizeieinsätzen und eine ambulante Beratungsstelle, die 2019 und 2020 insgesamt 287 Frauen im Vor- und Nachsorgebereich betreut hat. In Zeiten der Corona-Pandemie ist der Bedarf an ambulanter Unterstützung um rund 20 Prozent gestiegen, während sich die Anfragen nach Aufnahme ins Frauenhaus auf gleichbleibend hohem Niveau befanden. Aktuell verfügt das Frauenhaus nur über einen 15 Jahre alten Kleinwagen, der inzwischen stark reparaturanfällig ist und auch aufgrund seiner geringen Größe den Anforderungen der Einrichtung nicht mehr gerecht wird. Die Anfragen von Frauen mit drei oder mehr Kindern haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Mit der Neuanschaffung wird diesen veränderten Bedürfnissen Rechnung getragen. Mit Mitteln aus der sogenannten Lotto-Konzessionsabgabe fördert das Sozialministerium bereits seit vielen Jahren soziale und humanitäre Maßnahmen sowie sonstige im besonderen öffentlichen Interesse liegende gemeinnützige Projekte, für die keine anderen Mittel im Landeshaushalt verfügbar sind und für die auch keine sonstigen Fördermöglichkeiten bestehen.
http://dlvr.it/SC2vK9

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