#Breitenau (ots)
Bei mobilen Fahndungsmaßnahmen auf der A17 am vergangenem Wochenende, konnten Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel zwei Einschleusungshandlungen mit insgesamt zehn Geschleusten aus der Türkei und Afghanistan unterbinden.
Am Samstag in den Nachtstunden führten die Einsatzkräfte eine Insassenüberprüfung auf der A17 am Rastplatz „Am Heidenholz“ durch. Im BMW mit deutscher Zulassung befanden sich neben dem türkischen Fahrer (47 Jahre) noch weitere fünf Personen. Bei den fünf Personen handelte es sich um eine türkische Familie mit drei Kleinkindern. Der Fahrer konnte sich gegenüber den Beamten legitimieren. Jedoch die Insassen im Fahrzeug konnten lediglich türkische Identitätskarten aushändigen und gaben an aus der Türkei zu sein. Alle Personen mussten den BMW verlassen und wurden zum Bundespolizeirevier Breitenau verbracht. Bei den Durchsuchungen der beschuldigten Eltern und deren Sachen wurden die Bundespolizisten fündig. Zwischen Kindersachen und Windeln fanden die Beamten fünf türkische Reisepässe, welche der Familie zuzuordnen sind, auf. Die Geschleusten stellten ein Asylgesuch und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen bei der Bundespolizei zur Erstaufnahmeeinrichtung nach Dresden verwiesen. Der Fahrer wird sich wegen des Verdachtes des Einschleusens von Ausländern vor Gericht verantworten und durfte den Polizeigewahrsam am Folgetag verlassen.
Am Sonntag in den Nachmittagsstunden wurden zwei LKW-Fahrer bei den Einsatzkräften am Bundespolizeirevier Breitenau auf der A17 vorstellig. Auf dem Rastplatz „Am Heidenholz“ hatte ein serbischer LKW-Fahrer (47 Jahre), im Rahmen seiner Lenkzeitunterbrechung, vermutlich Personenbewegungen wahrgenommen. Die Beamten öffneten den Trailer und konnten fünf ausweislose Migranten im Laderaum feststellen, offensichtlich aus Afghanistan. Der Fahrer konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Dienststelle wieder verlassen. Ihm konnte zunächst nicht nachgewiesen werden, dass er die illegalen Migranten bei der Fahrt nach Deutschland mit unterstützt hatte. Nach der polizeilichen Sachbearbeitung wurden die afghanischen Staatsangehörigen zur Erstaufnahmeeinrichtung nach Dresden weitergeleitet. Ob die Geschleusten Mitfahrer im Trailer durch unbekannte Personen unterstützt wurden, ist Gegenstand der Ermittlungen der Bundespolizei.
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