Innenstaatssekretär Grünewald: „Aufräumarbeiten brauchen langen Atem.“
Potsdam – In Brandenburg ist eine erneute Unterstützungsanfrage aus Rheinland-Pfalz eingegangen. Insgesamt 250 Einsatzkräfte werden sich daher im Laufe des morgigen Donnerstags ins Einsatzgebiet begeben, um bei Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe zu unterstützen. Brandenburgs Innenstaatssekretär Dr. Markus Grünewald, der für Brand- und Katastrophenschutz zuständig ist, dankte den Kameradinnen und Kameraden aus Brandenburg für Ihre Einsatzbereitschaft. „Die Bewältigung der Flutkatastrophe ist eine Aufgabe von nationalem Ausmaß. Für die Aufräumarbeiten werden wir einen langen Atem brauchen. Solang dabei unsere Hilfe benötigt wird, steht Brandenburg bereit. Möglich ist das dank der freiwilligen Bereitschaft unserer Einsatzkräfte und der Unterstützung ihrer Familienangehörigen. Wichtig ist aber auch das Verständnis der Arbeitgeber, die in dieser Situation kurzfristig und möglichst unbürokratisch auf Mitarbeiter verzichten müssen, damit diese sich im Katastrophengebiet engagieren können.“
Grünewald hob hervor, dass mit dem neuerlichen Einsatz von Brandenburger Katastrophenschutzeinheiten auch ein Systemwechsel einhergehe. Anfangs seien Einheiten für kurzfristige Unterstützungen abgestellt worden. „Bisher ging es um Nothilfe, jetzt leisten wir Aufbauhilfe und das wollen wir effektiv und effizient machen. Deshalb haben wir ein Einsatzkonzept aufgestellt, das einen langfristigeren Einsatz ermöglicht. Das jetzige Kontingent wird über zehn Tage vor Ort sein, kann sich selbst versorgen und wird im Schichtbetrieb arbeiten. Auf diesem Wege können wir einen ordentlichen Beitrag für die vielen betroffenen Menschen in der Flutregion leisten.“
Hintergrund
Brandenburgs Kontingent wird aus 250 Einsatzkräften und über 50 Einsatzfahrzeugen bestehen. Den Schwerpunkt bilden dabei technische Komponenten mit Pumpen und Stromaggregaten, aber auch eine Gefahrstoffeinheit zur Beseitigung von Ölschäden und verschmutztem Wasser gehört zu den bereitgestellten Fähigkeiten. Ergänzt wird das Einsatzkontingent durch Führungs- und Versorgungskomponenten.
Technik und Personal werden aus allen Brandenburger Landkreisen gestellt und im Laufe des Donnerstags großteils eigenständig in den Einsatzsammelraum am Nürburgring verlegt.
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