Freitag, 19. Juni 2020

Kahlschlag bei Galeria Karstadt Kaufhof trifft auch Charlottenburg

Auch in Berlin sind Tausende Mitarbeiter*innen von Galeria Karstadt Kaufhof von der der bundesweiten Sparwelle des Konzerns betroffen. In der Hauptstadt sollen neben dem traditionsreichen Haus an der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg auch die Kaufhäuser in den Gropius-Passagen, an der Müllerstraße, im Ringcenter, in Tempelhof und in Hohenschönhausen geschlossen werden. Der Bau eines neuen Kaufhausstandorts in Tegel wird dem Vernehmen nach nicht weiterverfolgt. Unklar ist unterdessen, was mit Karstadt Sport im ehemaligen Bilka-Haus an der Ecke Kant- und Joachimsthaler Straße geschehen wird. Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann: Dies ist eine Hiobsbotschaft! Zuallererst für die engagierten, kompetenten Beschäftigten, zugleich aber auch für die Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße als wichtigem Handels- und Wirtschaftsstandort. Ich bedauere sehr, dass auch meine intensiven Gespräche einschließlich eines Schreibens an die Vertreter der Eigentümer der Immobilie letztlich ohne den erhofften Erfolg geblieben sind. Die Bundesregierung ist nun dringend aufgefordert, nach Lufthansa und TUI auch den Beschäftigten von Karstadt Galeria Kaufhof durch eine Auffanggesellschaft o.ä. eine solidarische Perspektive zu eröffnen. Am kommenden Donnerstag wird diese dramatische Entwicklung im Rat der Bürgermeister gemeinsam mit dem Senat thematisiert werden, denn immerhin sind sieben Bezirke unmittelbar betroffen.
http://dlvr.it/RYzlPn

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