Aktuell melden viele Bürgerinnen und Bürger beim Straßen- und Grünflächenamt die unangenehm aussehenden Gespinste an Bäumen und Sträuchern. Im Gegensatz zu dem Eichenprozessionsspinner, der durch seine allergieauslösenden Haare eine gesundheitliche Gefahr darstellt, ist die Gespinstmotte aus gesundheitlicher Sicht für Menschen harmlos. Die weißlichen Raupen mit schwarzen Flecken spinnen in den Gehölzen Gespinste, die zwar unappetitlich aussehen, aber keine allergischen Hautreaktionen hervorrufen.
Die Sträucher werden bei starkem Befall komplett kahlgefressen. Sind die ersten Gespinste für den Menschen sichtbar, ist es für ein Eingreifen zu spät. Die Pflanzen erholen sich im Laufe der Vegetationszeit wieder und treiben bereits zwei bis drei Wochen nach dem Befall wieder aus.
Dass Gespinstmotten immer häufiger und in großen Mengen auftreten, ist durch den Klimawandel bedingt. Die Falter bevorzugen eine trockene und warme Witterung und fühlen sich daher zunehmend auch in unseren Breiten wohl. Die kleinen Raupen überziehen die Bäume und Sträucher mit silbrigen Gespinsten, um sich vor Fressfeinden wie Vögeln oder Witterungseinflüssen wie starkem Regen zu schützen. Die in den Gespinsten lebenden Larven fressen die Bäume leer, um sich dann zu verpuppen.
Im Schutz der Gespinste fliegen sie nach zwei Wochen als Schmetterling davon.
Weitere Informationen beim Pflanzenschutzamt
http://dlvr.it/STMZVM
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