Im Rahmen der diesjährigen „Connecting Europe Days“ im französischen Lyon diskutieren Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Verwaltung und Wirtschaft darüber, wie Mobilität und Transportwege innerhalb Europas sowie darüber hinaus noch besser miteinander verzahnt werden können. Brandenburg ist bei den Fachforen und als Vorsitzland der Scandria®Alliance mit einem Messestand bei der Veranstaltung vertreten.
Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung arbeitet aktiv bei der Ausgestaltung der europäischen Verkehrspolitik und des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) mit. Da die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg an der Schnittstelle dreier transeuropäischer Verkehrskorridore liegt, sucht sie insbesondere den Schulterschluss mit weiteren Städten und Regionen entlang dieser Korridore. Derzeit setzt sich das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung beispielsweise gemeinsam mit dem Land Berlin und der Wojewodschaft Lubuskie dafür ein, dass die Bahnstrecke Berlin – Kostrzyn ins Gesamtnetz der TEN-V aufgenommen wird.
Für grenzüberschreitende verkehrspolitische Aktivitäten dient unter anderem die Scandria®Alliance als Kooperations- und Kommunikationsplattform für Städte und Regionen entlang des Skandinavien-Mittelmeer-Korridors. Die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg hat das Netzwerk maßgeblich initiiert und seit der Gründung 2019 den Vorsitz inne. Für sie bildet die Entwicklung des Scandria®-Korridors die Chance, Impulse für die Wirtschafts- und Raumentwicklung zu generieren. Bei den „Connecting Europe Days“ präsentiert sich die Kooperation mit einem eigenen Messestand im Ausstellungsbereich. Zudem tauschen sich die Mitgliedsregionen der Allianz und der europäische Koordinator für den Skandinavien-Mittelmeer-Korridor, Pat Cox, bei Gesprächen aus.
Die „Connecting Europe Days“ sind eines der wichtigsten Foren rund um die europäische Verkehrspolitik und transeuropäische Verkehrsnetze (TEN-V). In diesem Jahr findet die Veranstaltung vom 28. bis zum 30. Juni in Lyon statt und wird gemeinsam von der Europäischen Kommission und der französischen Ratspräsidentschaft ausgerichtet. Neben Vorträgen und Diskussionsrunden können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einer Ausstellung über innovative, EU-geförderte Projekte informieren.
In diesem Jahr stehen die „Connecting Europe Days“ im Zeichen der Europäischen Jahres der Jugend. Dabei geht es insbesondere um die Perspektive der Jugend auf Transport- und Mobilitätsfragen. Auch aktuelle Themen wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und seine Auswirkungen auf den Transportsektor werden besprochen. Ein Fokus der Veranstaltung liegt auf langfristigen Zielen wie die Stärkung der verkehrlichen Beziehungen zu den Nachbarländern.
Hintergrund:
Als Skandinavisch-Adriatischer Korridor, kurz Scandria®-Korridor, wird ein geografischer Korridor bezeichnet, der sich vom Norden Skandinaviens über Oslo, Helsinki, Stockholm, Berlin und Wien bis hin zur nördlichen Adria erstreckt und mehr als ein Dutzend Metropolregionen umfasst. Er ist weitgehend Teil des Skandinavien-Mittelmeer-Korridors des Transeuropäischen Verkehrsnetzes. Die Scandria®Allianz ist eine Kooperationsplattform für Städte und Regionen zwischen Skandinavien und der Adria zu klimagerechten, multimodalen Mobilitäts- und Transportlösungen an der Schnittstelle zur Regionalentwicklung. Ziel der strategischen Kooperation in der Allianz ist es, die kürzeste geografische Verbindung zwischen Skandinavien und der Adria als Regionalentwicklungs- und Verkehrsachse zu stärken.
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://transport.ec.europa.eu/connectingeuropedays_en
https://scandria-alliance.eu/
http://dlvr.it/STFdlk
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