Potsdam, 14. März 2022. Viele Betriebe in Brandenburg suchen Fachkräfte: Bereits jetzt und damit frühzeitig vor dem Start in das neue Ausbildungsjahr haben Brandenburger Unternehmen mehr als 11.500 freie Ausbildungsstellen im Angebot. Das sind über 600 mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Ein Plus an gemeldeten Ausbildungsstellen gibt es vor allem in den Berufsfeldern Verkehr und Logistik, in der Produktion und Fertigung (z.B. Energie- und Elektrotechnik, Holzverarbeitung) sowie im Handel, Verkauf, im Büro/Sekretariat und in der Gastronomie. Derzeit kommen auf 100 betriebliche Ausbildungsstellen 70 gemeldete Bewerber in Brandenburg – das zeigt die großen Chancen und Möglichkeiten für Jugendliche.
Über die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Land Brandenburg informierten auf einer Pressekonferenz Dr. Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit, Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg und Britta Ernst, Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg. Sie hoben hervor, dass die Aufnahme einer betrieblichen Ausbildung in Brandenburg eine vielversprechende Entscheidung für die Zukunft ist. Jugendliche, die eine Lehrstelle suchen, sollten sich jetzt über alle Angebote informieren. Gute Gelegenheiten dafür gibt es zum Beispiel in der „Woche der Ausbildung“ vom 14. bis 18. März. Zugleich wurde auf der Pressekonferenz mit „Ausbildung: Mein Kind macht Zukunft.“ ein neuer Schwerpunkt der Kampagne „Brandenburg will Dich! Hier hat Ausbildung Zukunft.“ vorgestellt.
Dr. Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit: „Die Chancen für einen erfolgreichen Start in die Ausbildung sind sehr gut. Das gilt nicht nur für Jugendliche aus Brandenburg, sondern auch für Berliner Jugendliche, die den Blick über den eigenen Kiez hinaus richten und offen sind für Angebote, die mit Pendeln gut erreichbar sind. Jetzt gibt es sehr gute Möglichkeiten, die eigenen Vorstellungen von einer beruflichen Karriere mit den Angeboten der Unternehmen in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum in Übereinstimmung zu bringen.“
„Brandenburg bietet attraktive berufliche Perspektiven – für Brandenburger ebenso wie für Berliner Jugendliche. Wir haben hier viele Betriebe, die dringend Auszubildende suchen – und bei denen auch junge Leute aus Berlin gut Karriere machen können“, betonte Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg. Aufgabe der kommenden Wochen und Monate werde es sein, Jugendliche für die duale Berufsausbildung zu gewinnen. „Der brandenburgische Ausbildungsmarkt hat sich auch in der Corona-Zeit als sehr stabil erwiesen. Die Unternehmen bilden trotz vielfältiger Herausforderungen weiterhin in hoher Qualität aus“, hob der Minister hervor. Diese Botschaft müsse nicht zuletzt auch bei Eltern noch stärker ankommen. Deshalb startet heute ein neuer Schwerpunkt der Ausbildungskampagne „Brandenburg will Dich! Hier hat Ausbildung Zukunft.“
Gemeinsam mit den Partnern vom „Brandenburgischen Ausbildungskonsens“ wurden neue Kampagnenmotive entwickelt, die Eltern in ihrer Rolle als „Berufswahlbegleiter“ ansprechen sollen. Unter dem Motto „Ausbildung: Mein Kind macht Zukunft.“ zeigen Brandenburger Eltern, dass sich ihr Kind für einen dualen Ausbildungsberuf entschieden hat.
Britta Ernst, Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg: „Berufliche Orientierung findet an unterschiedlichen Orten, in verschiedenen Institutionen oder Netzwerken statt und wird begleitet von unterschiedlichen Personen und Akteuren. Die neue Landesstrategie berufliche Orientierung will genau dort ansetzen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt zusammen mit den Partnern schon in der Schule, Jugendliche im Land Brandenburg bestmöglich auf eine Ausbildung oder ein Studium und einen anschließenden Beruf vorzubereiten. Hierbei sollen frühzeitig Neugier und Interesse auf unterschiedliche Berufsbilder geweckt werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das mit Unterstützung aller Partner gut gelingen wird.“
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