B 96/Fürstenberg – Im Zuge der europaweiten Kontrollen zur Thematik „Geschwindigkeits- und Aggressionsdelikte“ führte die Sonderüberwachungsgruppe der Polizeidirektion Nord heute im Zeitraum von 07.30 Uhr bis 12.30 Uhr zusammen mit dem Bundesamt für Güterverkehr (BAG) Lkw-Kontrollen auf der Bundesstraße 96 durch. Erfreulich war hierbei, dass nur zwei der 54 kontrollierten Fahrer die erlaubten 60 km/h überschritten. Vier Fahrer verstießen gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Gegen zwei Speditionen leitete das BAG Verfahren wegen des Verstoßes gegen die Kabotagevorschriften ein.
Ein 57-jähriger Pole fuhr einen in England zugelassenen Lkw, welcher von Fürstenberg nach Polen überführt werden sollte. Bei der Kontrolle stellten die Beamte zahlreiche Verstöße fest. Der Pole legte einen irischen Führerschein vor, der sich jedoch als Fälschung herausstellte. Auch fuhr er ohne eingelegte Fahrerkarte und verstieß mehrfach gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Anstatt der erlaubten 60 km/h wurde er mit satten 90 km/h gemessen. Eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis wurde aufgenommen, die Weiterfahrt untersagt und eine Sicherheitsleistung in Höhe von 650 Euro erhoben. Die Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten werden beim BAG bearbeitet.
Weil in einem rumänischen Kleintransporter der Beifahrersitz fehlte, hatte man hier kurzerhand einen Kühlschrank eingebaut. Da nun kein Sicherheitsgurt mehr genutzt werden konnte und der Kühlschrank keine vorschriftsmäßige Sitzgelegenheit darstellt, untersagten die Beamten auch hier die Weiterfahrt. Der Beifahrer musste ein Verwarngeld in Höhe von 30 Euro zahlen.
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