Dienstag, 22. Dezember 2020

Städtebaufördermittel für Wittstock

Die Stadt Wittstock erhält Fördermittel in Höhe von 3,2 Millionen Euro für weitere Stadtentwicklungsprojekte. Bund und Land stellen aus den neuen Programmen „Lebendige Zentren“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ Geld unter anderem für die Sanierung von stadtbildprägenden Gebäuden und die Aufwertung bereit.   Bauminister Guido Beermann: „Der Stadt Wittstock ist es in herausragender Weise gelungen anspruchsvolle Architektur und den Erhalt historischer Bausubstanz zur Belebung der Innenstadt zu verbinden. Die Menschen wohnen und arbeiten gerne hier. Auch die Gäste der im vergangenen Jahr stattgefundenen Landesgartenschau konnten den Stadtkern als urbanes Zentrum und sozialen Treff aller Bürgerinnen und Bürger erleben. Die bisher bewilligten EU-, Bundes- und Landesmittel sind gut angelegtes Geld. Die großen Projekte, wie den Erhalt der Alten Tuchfabrik am Dosseteich, die geplante Umnutzung des ehemaligen Lokschuppens und die Aufwertung der Röbeler Vorstadt wollen wir auch unterstützen.“ Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung bewilligt für das Programmjahr 2020 3,2 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel in folgenden Teilprogrammen:   Lebendige Zentren (LZ)   Im Sinne der Zielstellungen der bisherigen Programme „Aktive Stadtzentren“ und „Städtebaulicher Denkmalschutz“ werden mit dem neuen Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ die Anpassung, Stärkung und Revitalisierung und der Erhalt von Stadt- und Ortskernen, historischen Altstädten, Stadtteil- und Ortszentren, die Profilierung und Standortaufwertung sowie der Erhalt und die Förderung von Nutzungsvielfalt unterstützt. Ziel ist die Entwicklung der Zentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur.   500.000 Euro Bundes- und Landesmittel sollen überwiegend im Sanierungsgebiet Altstadt zur Freianlagengestaltung der St. Marienkirche und der Kettenstraße 2/Am Wolfsloch eingesetzt werden. 1,5 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel werden für die denkmalgerechte Sanierung und Wiedernutzbarmachung der Alten Tuchfabrik am Dosseteich zum Bildungsstandort eingesetzt. Mit den Fördermitteln soll unter anderem damit begonnen werden, dass Dach am Produktionsgebäude zu sanieren.   Wachstum und nachhaltige Erneuerung (WNE) Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere“ wurde das ehemalige Stadtumbauprogramm weiterentwickelt.  Es soll die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützen. Mit dem Programm sollen Projekte in Gebieten gefördert werden, die von erheblichen städtebaulichen Funktionsverlusten und Strukturveränderungen betroffen sind. Ziel ist es, das Wachstum und die nachhaltige Erneuerung dieser Gebiete zu lebenswerten Quartieren zu fördern.   Teilprogramm – Aufwertung Innenstadt:  500.000 Euro Bundes- und Landesmittel sind für Projekte in der Röbeler Vorstadt unter anderem für die Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße einschließlich Wohnumfeldgestaltung vorgesehen.   Teilprogramm – Sanierung, Sicherung und Erwerb   700.000 Euro werden unter anderem für die Deckung der restlichen Bedarfe der Vorhaben „Vertriebs- und Veranstaltungszentrum, Eisenbahnstraße 2b – ehemaliger Lokschuppen sowie für die Werderstraße 23/25 und die Kettenstraße 19 + 61 bewilligt.   Wittstock hat seit 1991 rund 73 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Mit rund 59 Millionen Euro wurden knapp 1.400 Wohnungen um-, aus- und neugebaut.
http://dlvr.it/Rp7qf0

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