Nach dem Rücktritt von Patricia Schlesinger als Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat für den Rundfunkrat des Senders der Aufklärung der aktuellen Vorwürfe weiterhin höchste Priorität. „Der rbb muss verloren gegangenes Vertrauen wiedergewinnen, die Führungsspitze des Senders muss ihre Glaubwürdigkeit zurückerlangen, das wird ein langer Weg“, sagte die Rundfunkratsvorsitzende Friedrike von Kirchbach nach einer Sondersitzung des Gremiums am Montag.
Der Rundfunkrat wird sich in der kommenden Woche (Dienstag, 16.8.) erneut zu einer Sondersitzung treffen. Dort wird über letzte Fragen der Vertragsauflösung von Patricia Schlesinger und die weitere Rolle von rbb-Verwaltungsratschef Wolf-Dieter Wolf beraten werden, der sein Amt aktuell ruhen lässt.
Ausdrücklich sprach sich der Rundfunkrat für eine aktive Einbeziehung der Mitarbeitenden in den Aufklärungsprozess aus. „Jetzt müssen sich alle im Management darum kümmern, dass die Motivationskultur im rbb wiederbelebt wird. Die Beschäftigten brauchen Rückenstärkung und verlässliche Arbeitsbedingungen“, sagte Dieter Pienkny, stellvertretender Rundfunkratsvorsitzender und Vorsitzender des Programmausschusses.
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