#Essen-Überruhr, Überruhrstraße, 10.06.2022, 13:30 Uhr (ots)
Die Feuerwehr Essen musste heute Mittag zur Realschule Überruhr ausrücken. Gegen 12:00 Uhr wurde der Rettungsdienst der Feuerwehr zum ersten Mal in die Realschule alarmiert. Hier klagte ein Schüler über Kreislaufprobleme. Der Schüler wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Rund eine Stunde später wurden Feuerwehr und Rettungsdienst erneut zur Realschule alarmiert. Dieses Mal waren es vier Schüler*innen im Alter zwischen 12- 14 Jahren, die über Kreislaufprobleme klagten, von denen bereits zwei das Bewusstsein verloren hatten. Die Einsatzkräfte versorgten die Schüler vor Ort. Auch der Leitende Notarzt wurde alarmiert. Hierbei stellte sich heraus, dass alle Schüler*innen, auch der bereits transportierte Schüler, eine noch unbekannte Flüssigkeit aus einer 1,5 Liter PET Flasche zu sich genommen hatten. Nach der medizinischen Versorgung vor Ort wurden alle Patienten*innen mit Rettungswagen und Notarztbegleitung in Krankenhäuser transportiert. Bei den Befragungen stellte sich heraus, dass weitere drei Schüler*innen vermutlich ebenfalls die Flüssigkeit zu sich genommen hatten. Diese wurden aber bereits vor dem ersten Einsatz der Feuerwehr mit ähnlichen Symptomen von den Eltern abgeholt. Auch Sie wurden kontaktiert und angewiesen, ein Krankenhaus aufzusuchen. Zu dem aktuellen Gesundheitszustand der Schüler kann die Feuerwehr keine Aussagen treffen. Umgehend wurden durch die Feuerwehr Essen Messungen durchgeführt. Mit den Messgeräten der Feuerwehr konnte die Flüssigkeit nicht identifiziert werden. Nach Rücksprache mit der Kriminalpolizei wurde die Flasche mit einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr mit Sondersignal in ein Labor der Analytischen Task Force (ATF) der Feuerwehr Dortmund transportiert, um den Inhalt der Flasche zu untersuchen. Die Ergebnisse stehen noch aus. Die Feuerwehr Essen war in Summe mit fünf Rettungswagen, zwei Notärzten, dem Leitenden Notarzt einem Hilfeleistungslöschfahrzeug, dem Fachberater ATF der Feuerwehr Essen sowie einem Führungsfahrzeug für rund zwei Stunden im Einsatz.
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