Donnerstag, 22. Juli 2021

Tief Bernd: THW für anhaltenden Einsatz gewappnet

Bonn. Eine Woche Dauereinsatz: Bereits seit vergangenem Donnerstag ist das Technische Hilfswerk (THW) nach den Unwettern ununterbrochen mit seinen zahlreichen Fähigkeiten gefragt. Und ein Ende des Einsatzes ist noch nicht in Sicht. Hierbei kommt dem THW seine bundesweite Dislozierung und sein einheitlicher Aufbau zugute. „Dank unserer flächendeckenden und einheitlichen Aufstellung können wir nicht nur schnell und effizient Einsatzkräfte in die betroffenen Regionen entsenden. Wir sind auch über einen längeren Zeitraum einsatzfähig“, sagte THW-Präsident Gerd Friedsam. Anlaufpunkt für die Helferinnen und Helfer ist dabei immer der so genannte Bereitstellungraum, eine Unterkunft und Versorgungsstelle für Personal und Material.   Ein Einsatz mit täglich bis zu 3.800 eingesetzten THW-Kräften benötigt eine umfangreiche Logistik. Helferinnen und Helfer brauchen nach ihren Einsätzen einen Anlaufpunkt, um sich für ihren nächsten Einsatz auszuruhen, ankommende Einheiten müssen untergebracht werden. „Immer, wenn Einsatzkräfte für einen längeren Zeitraum versorgt und beherbergt werden müssen, kommt der Bereitstellungsraum zum Einsatz. Er hat nicht nur eine Führungsstelle, sondern auch alles, was man in Sachen Ver- und Entsorgung braucht“, erklärt Friedsam. Im Bereitstellungsraum werden zudem Fahrzeuge und Ausstattung betankt oder instandgesetzt..   Einen dieser Bereitstellungsräume betreibt das THW auf dem Nürburgring. Dort werden aktuell rund 5.000 Einsatzkräfte von THW, Feuerwehr und anderen Organisationen untergebracht und verpflegt. Damit ist er der aktuell größte Bereitstellungsraum des Einsatzes. Die Helferinnen und Helfer des THW sind weiterhin in den betroffenen Gebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Einsatz. Die aktuellen Schwerpunkte liegen auf der Elektroversorgung, Trinkwasseraufbereitung und dem Brückenbau. „Das THW ist mit einer ganzen Bandbreite an Spezialaufgaben betraut. Es ist eine großartige Leistung, die unsere Einsatzkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet hier leisten“, sagte THW-Präsident Gerd Friedsam.   Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit knapp 80.000 Ehrenamtlichen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.
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