Seit der vergangenen Woche gibt es im Landkreis Teltow-Fläming einen Corona-Ausbruch im Übergangswohnheim Großbeeren. Nachdem das Virus in der vergangenen Woche bei vier Mitgliedern einer Familie festgestellt worden war (siehe auch Presse-Information vom 21. August 2020), wurden deren enge Kontaktpersonen untersucht. Dabei wurden aktuell bei zwölf Personen Infektionen mit dem neuartigen Corona-Virus nachgewiesen.
Der Landkreis Teltow-Fläming hatte deshalb gestern Tests für alle Bewohner*innen sowie das Personal der Einrichtung veranlasst. Insgesamt wurden Abstriche bei 79 Personen durchgeführt, die Testergebnisse werden frühestens heute Abend erwartet und zur Entscheidung führen, ob Teile oder die gesamte Einrichtung unter Quarantäne gestellt werden müssen. Die infizierten Menschen und ihre Kontaktpersonen wurden in der Einrichtung isoliert, ihre Versorgung ist gesichert.
Unter den Infizierten ist auch ein Grundschulkind. Es hat letztmalig am Dienstag vergangener Woche die Otfried-Preußler-Schule in Großbeeren besucht. Der seither vergangene Zeitraum von sieben Tagen lässt hoffen, dass es zu keiner weiteren Verbreitung des Virus gekommen ist. Sicherheitshalber hat der Landkreis Abstriche für die gesamte Schulklasse veranlasst. Sie werden morgen durchgeführt. Die Kinder der Klasse werden die Schule nicht besuchen, bis die Ergebnisse vorliegen. Mit dieser sogenannten „Kohortenisolierung“ und dem stufenweisen Vorgehen folgt der Landkreis den Empfehlungen des Robert Koch-Institutes zum Handeln in derartigen Situationen. Sobald die Ergebnisse der Tests vorliegen, wird – sofern erforderlich – über weitere Maßnahmen entschieden. Das betrifft auch den Hort.
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