Gründungszentren von Europa-Universität Viadrina und „Zukunft Lausitz“ unter den ausgewählten Initiativen
Potsdam, 15. November 2020. Gründernetzwerke in den neuen Bundesländern zu entwickeln und zu stärken, ist das Ziel des Modellvorhabens „Best Practice Gründerökosysteme in den neuen Bundesländern“ des Bundeswirtschaftsministeriums. Zwei der zwölf ausgewählten Initiativen kommen aus Brandenburg.
Gründernetzwerke bringen Gründerinnen und Gründer untereinander, mit Wissenschaft und Bildung, Wirtschaft, Verwaltung und Unterstützern vor Ort zusammen und schaffen damit ein für Gründungen freundliches Umfeld – das sogenannte Gründerökosystem.
Das Gründungszentrum der Europauniversität Viadrina in Frankfurt (Oder) hatte einen Antrag mit dem Titel „Gründerökosystem an der Innovationsachse Spree-Oder“ eingereicht. Der mit Mitteln der brandenburgischen Existenzgründungsrichtlinie geförderte Gründungsservice der Hochschule erreichte bereits 2015 und 2018 den ersten Platz im Hochschulranking „Ideenschmiede“ des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg. Im nun eingereichten Modellprojekt sollen unter anderem die Rahmenbedingungen, Ansprüche und Wünsche der Gründerinnen und Gründer in der Region erhoben und ein noch gründerfreundlicheres Umfeld gestaltet werden.
Zweiter erfolgreicher Antragsteller ist der Verein „Puls“ aus Kolkwitz mit dem Projekt „Gründerökosystem Lausitz“. Puls ist mit dem Gründungszentrum „Zukunft Lausitz“ seit vielen Jahren für den regionalen Lotsendienst der Stadt Cottbus sowie die Gründungswerkstatt für junge Leute im Kammerbezirk Südbrandenburg verantwortlich und begleitete inzwischen fast 500 erfolgreiche Gründungen. Zu den Inhalten des eingereichten Antrags gehören das Ausrichten von StartupCamps in der gesamten Lausitz und der Aufbau einer Datenbank von Gründungsaktivitäten mit Lausitzer Akteuren. Zudem will der Verein mit einem StartupMobil lausitzweit für das Thema Gründungen sensibilisieren.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach gratulierte den beiden beim Bundesförderaufruf erfolgreichen märkischen Projekten. „Brandenburg ist ein Gründerland. Mit seiner Selbstständigenquote hat es seit Jahren in Ostdeutschland die Nase vorn hat. Gründungszentren leisten hierzu mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag“, sagte der Minister. Das sei in der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Situation wichtiger denn je. „Es freut mich besonders, dass eines der Projekte aus der Lausitz kommt. Das hilft bei der Strukturentwicklung.“
Hintergrund:
Das Modellvorhaben „Best Practice Gründerökosysteme in den neuen Bundesländern“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie wurde am 4. November gestartet. Auf die Förderbekanntmachung, die vom 15. Mai bis 15. Juli ausgeschrieben war, hatten sich knapp 70 Initiativen beworben. Eine Fachjury bewertete die vorgelegten Konzepte. Die besten zwölf Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt.
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