Bad Belzig – Aus Fördermitteln der Ländlichen Entwicklung wird in der mittelalterliche Burganlage Burg Eisenhardt in Bad Belzig (Landkreis Potsdam-Mittelmark) die Galerie und der Festsaal umgebaut. Das Brandenburger Landwirtschaftsministerium unterstützt die Baumaßnahmen mit 68.865 Euro. Die Gesamtkosten von 91.820 Euro werden über das LEADER-Programm zu 75 Prozent aus Mitteln des EU-Fonds ELER und nationalen Mitteln finanziert.
Die bauhistorisch bedeutsame Burg Eisenhardt am südwestlichen Stadtrand von Bad Belzig (Potsdam-Mittelmark) ist Teil der Burgenlinie im Naturpark Hoher Fläming. Diese verbindet die Flämingburgen Belzig, Rabenstein, Ziesar und Schloss Wiesenburg.
Die 107 Meter auf einer Anhöhe südlich der Stadt thronende Burg Eisenhardt gilt als größte Höhenfestung Norddeutschlands. Sie ist erstmals 1161 genannt, wobei eine slawische Kulturschicht des 9. bis 11. Jahrhunderts nachgewiesen ist.
Die Burg ist seit langem Zentrum kommunaler und kultureller Aktivitäten in Belzig. Zu DDR-Zeiten gab es bereits die Heimatstube, Vereine fanden hier einen Ort, eine Jugendherberge bot preiswerte Unterkünfte. Auch Hochzeiten waren bereits möglich. Am 14. Juli 1993 wurde die Eisenhardt von der Bundesfinanzverwaltung an die Stadt Belzig übertragen.
Seit Anfang der Neunzigerjahre hat die Stadt Belzig mit Fördermitteln des Bundes und des Landes aus der Städtebauförderung, der Denkmalpflege und aus Eigenmitteln in den Ausbau und Erhalt der Anlage investiert. Durch das vielfältige Angebot von Heimatmuseum über Stadtbibliothek, Chocolaterie, Burghotel samt Restaurant sowie einer Galerie ist die Burg zu einem beliebten Ausflugsziel geworden.
Die vom Kunstverein Hoher Fläming e.V. genutzten Räumlichkeiten sind stark sanierungsbedürftig und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Mit dem Aufbau der historischen Türverbindung zwischen Galerie und Flur, der Wiederherstellung des Dielenfußbodens sowie weiterer Maler- und Elektroarbeiten wird ein ansprechender Veranstaltungsort für Ausstellungen, Vorträge, Lesungen und Konzerte regionaler Künstler geschaffen. Den Festsaal in den mittelalterlichen Gemäuern können dann auch wieder Heiratswillige für ihre Eheschließung und anschließende Hochzeitsfeier buchen.
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